Import über den Matriximporter für Kostenstellenstrukturen
Für den Import in eine Kostenstellenstruktur benötigt man meist zwei Datenquellen
eine Datenquelle für die GuV Werte pro Kostenstelle (KoRe - z.B. die DATEV Chefübersicht / Betriebsabrechungsbogen)
eine Datenquelle für die Bilanz (FiBu = Summen- und Saldenliste)
Aus diesen kann man
zunächst die GuV Werte pro Kostenstelle importieren
danach die Salden der Bilanzkonten
Sofern die Summen- und Saldenliste das gleiche GuV Ergebnis wie die Kostenstellenrechnung ausgibt, funktioniert das.
Leider gibt es oft das praktische Problem, dass die GuV laut Kostenstellenrechnung ein anderes GuV Ergebnis zeigt, als die Summen- und Saldenliste. Die Ursache dafür kann sein
nicht alle GuV Konten nehmen an der Kostenrechnung teil (z.B. keine Beteiligungserträge)
in der Kostenrechnung werden zusätzliche kalkulatorische Kosten gebucht
beiden stimmen anfangs überein, die Jahresabschlussbuchungen werden aber im Rahmen der Abschlußerstellung nicht mehr in die Kostenrechnung übernommen.
Wir können die Differenz FiBu - KoRe in zwei Varianten ausgleichen
A: Ausgleich als Gesamtdifferenz über eine eine Pseudokostenstelle “GuV-KoRe Differenz”
in dieser wird
ein Element “GuV Ergebnis FiBu” angelegt und alle FiBu GuV Konten darauf in positiv importiert
ein Element “GuV Ergebnis KoRe” angelegt und alle KoRe GuV Konten darauf in negativ importiert
dann wird
auf dieser Kostenstelle ein Ergebnis von 0 stehen falls FiBu und KoRe übereinstimmen, falls nicht bleibt die Differenz zur FiBu stehen und diese setzt sich durch
aber nicht zu sehen sein, auf welcher Position die (Umsatz / Personalkosten / Abschreibung etc.) die Abweichung zwischen FiBu und KoRe bestanden hat
B: Ausgleich als Positionesdifferenz über zwei Pseudokostenstellen “FiBu Ergebnis” und “Kore Ergebnis”
in diesen wird
jeweils eine komplette GuV Struktur angelegt (also wie in allen anderen Kostenstellen auch)
auf die Struktur der ersten Kostenstelle alle FiBu GuV Konten in positiv importiert
auf die Struktur der zweiten Kostenstelle alle KoRe Konten in negativ importiert
dann wird
sofern beide Kostenstellen übereinstimmen gehen sie in Summe auf null auf, anderenfalls ergibt sich eine Differenz und die FiBu setzt sich durch
zu sehen sein, auf welcher Position die (Umsatz / Personalkosten / Abschreibung etc.) die Abweichung zwischen FiBu und KoRe bestanden hat
Damit der Problem nicht genug, oft gibt es auch ein Granularitätsproblem
die Werte der FiBu liegen pro Sachkonto vor
die Werte der Kostenrechnung sind oft kompakter (z.B. pro BAB Zeile im DATEV), bringen aber noch ein paar Positionen mit (z.B. Umlagen), welche die FiBu nicht kennt
Diese muss gelöst werden, indem die Elementstruktur der Kostenstellen grob genug ist, um beide Detailierungsarten zusammenzufassen.