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Technischer Implementierungshintergrund

Diese Informationen sind nur für Personen gedacht, die selbst als Entwickler das Modul RESTRUKT in seinen Basisfunktionen anpassen wollen. Es setzt tiefgreifende SQL Kenntnisse voraus.

RESTRUKT arbeitet nach dem Prinzip eines Buchungsautomaten. Alle finanzielle relevanten Werte und Parameter werden im Hintergrund in einer Buchung im Buchungsjournal umgesetzt.

Buchungsmethodik

Jede Buchung muss folgende Parameter ermitteln

  • KontoID - KontoID, auf welchem die Buchung erfolgt

  • UrsprungskontoID - KontoID des Kontos, welche die Buchungskette ausgelöst hat → somit nicht zwingend das Gegenkonto

  • Quelle - Ursprungskonto mit Urspungsperiode

  • VerteilungsID - ID der Verteilungsmethode, über welcher ein Monatswert auf Tage zerlegt wurde

  • Buchungskreis - Kalkulationsprozess, welcher diese Buchung ausgelöst hat → somit kein Buchungskreis im buchhalterischen Sinne

  • Buchungsdatum - Zuordnung zu einem Monat (Buchungsperiode 13 etc. existiert nicht)

  • Buchungstext - aussagekräftiger Text für alle Drilldownanzeigen

  • Betrag - Dezimalwert mit 10 Nachkommastellen → nicht auf Cent reduziert, da sonst viele Rundungsdifferenzen bei Split von Monatswerten auf Tage

  • Bewegungsart

Systemkonten

Restrukt benötigt zwingend eine Satz an Systemkonten für die korrekte Arbeit

  • GuV Systemkonten

    • STEE - Einkommensteuer, geplanter Steueraufwand wird immer als Zuführung Steuerrückstellungen gebucht

  • Bilanz Systemkonten

    • BANK - Konto für alle liquiditätswirksamen Bewegungen

    • GVV - Gewinn-/Verlustvortrag

    • JÜ - Jahresüberschuss (Pseudokonto für Druck der Bilanz), zählt nicht in die Summe GuV / Bilanz

    • STRST - Steuerrückstellungen

    • BAUS - Konto für Bilanzausgleich

Factorykonventionen

  • Es muss eine Factory ZT geben, diese nimmt alle Steuerungsproducts auf

  • alle anderen Factories werden frei als Mandantenfactories verwendet

Productlinekonventionen

Innerhalb einer Factory

  • Muss es immer die Productline ST geben, diese enthält Steuerungsproducts welche direkt adressiert werden

  • Muss es immer die Productline BIL geben, diese enthält die Bilanz

  • allen anderen Productlines können beliebige IDs verwenden, die Datenverarbeitung erfolgt auschließlich auf Basis der Templates

  • Ausserhalb von ST / BIL könnten (sollten aber nicht) somit auch Products gemischt verwendet werden (außer Products vom Typ Bilanz / Steuerung)

  • die Anzeigereihenfolge der Productlines wird über das Globalattribut Anzeigereihenfolge gesteuert

Bewegungsarten

Über Bewegungsarten wird gesteuert

  • Kapitalflussrechnung - Unterscheidung von zahlungswirksamen und nicht zahlungswirksamen Bilanzbewegungen

  • Direkter Finanzplan - separieren von Zahlungen innerhalb der Bilanzbewegungen

  • Unterscheidung der Spalten Abbau und Aufbau an Bilanzkonten

Die Bewegungsarten sind in Tabelle calc.tBewegungsarten definiert. Diese Tabelle wird nicht gejoint, die Findung der Bewegunsart läuft über die Funktion calc.sfBewegungsartFinder.

Folgende Bewegungsarten werden unterschieden

  • Bewegungsarten von GuV Konten

    • GuV Konten müssen alle Bewegungen unterschieden

      • nach Klassifizierung zahlungswirksam / nicht zahlungswirksam zum korrekten Ausweis in IST und PLAN Perioden im Finanzplan

      • nach aus Modul oder Erfassung

      • Module müssen immer gebucht sein, bevor Erfassung erfolgt

    • GUV.ZW - GuV Bewegung zahlungswirksam aus Eingabe

    • GUV.NZW - GuV Bewegung zahlungsunwirksam aus Eingabe

    • GUV.ZW.MODUL - GuV Bewegung zahlungswirksam aus Modul

    • GUV.NZW.MODUL - GuV Bewegung zahlungsunwirksam aus Modul

    • Zusammenhang zur Produktanzeige

    • grafik-20240228-093813.png

Spalte im Product

Datenquelle

Bewegungsarten

Bemerkung

Drilldown

Aktualisierung

P Typ (PT)

Verweis auf GJK

keine

Periode (P)

Verweis auf GJK

keine

Erfassungswert (PW)

gespeicherter Eingabewerte

GUV.ZW

GUV.NZW

ZW/NZW wird bei Buchung aus dem Globalattribut 4 “Zahlungswirksamkeit” abgeleitet.

Wird vom Saldenlistenimporter bei der Pipelineausführung für Aufbereitung kumulierter Importwerte überschrieben.

keiner

Erfassung

Importwert kumuliert (IWK_0)

Import per Matrixconnector

keine

Wird nicht im Journal gebucht, aus diesem Wert wird der Erfassungswert als unkumlierter Wert nach einem Import rückgerechnet.

keiner, ausgeblendete Spalte

Import

Planwert aus Modul (ZUM)

berechnet aus Buchungsjournal

GUV.ZW.MODUL

GUV.NZW.MODUL

Die Bewegungsart muss schon vom Modul beim buchen im Buchungsjournal gesetzt werden.

Nur relevant für Planperioden, da Planwerte aus Modulen nur die Planperioden betreffen.

Listung nach Modul

nach Neukalkulation

Gesamtwert (GW_0)

berechnet aus Buchungsjournal

GUV.*

wird von extern (MatrixConnector) gelesen

keiner

nach Neukalkulation

Umsatzsteuersatz (UST)

Eingabewert

keine

Wird bei Kalkulation für IST Perioden gelöscht

keiner

Erfassung

Zahlungsmethode (ZM)

Erfassung Flex

keine

Wird bei Kalkulation für IST Perioden gelöscht

keiner

Erfassung Flex

  • Bewegungsarten von Bilanzkonten

  • grafik-20240301-102437.png

Spalte im Product

Datenquelle

Bewegungsarten

Bemerkung

Drilldown

P Typ (PT)

Verweis auf GJK

keine

keiner

Periode (P)

Verweis auf GJK

keine

keiner

Anfangsbestand (AB_0)

berechnet aus Buchungsjournal

EB_0 Vormonat

keiner

Aufbau aus GuV (AUFBAUG)

berechnet aus Buchungsjournal

BIL.AUFBAU.AKTIV.GUV.ZW

BIL.AUFBAU.AKTIV.GUV.NZW

BIL.AUFBAU.PASSIV.GUV.ZW

BIL.AUFBAU.PASSIV.GUV.NZW

Listung nach Quellkonto

Abbau aus GuV (ABBAUG)

berechnet aus Buchungsjournal

BIL.ABBAU.AKTIV.GUV.ZW

BIL.ABBAU.AKTIV.GUV.NZW

BIL.ABBAU.PASSIV.GUV.ZW

BIL.ABBAU.PASSIV.GUV.NZW

Listung nach Quellkonto

Aufbau bilanziell (AUFBAUB)

berechnet aus Buchungsjournal

BIL.AUFBAU.AKTIV.SYS

BIL.AUFBAU.PASSIV.SYS

Listung nach Quellkonto

Abbau bilanziell (ABBAUB)

berechnet aus Buchungsjournal

BIL.ABBAU.AKTIV.SYS

BIL.ABBAU.PASSIV.SYS

Listung nach Quellkonto

Aufbau manuell (AUFBAUM)

gespeicherter Eingabewert

BIL.AUFBAU.AKTIV.MAN

BIL.AUFBAU.PASSIV.MAN

keiner

Abbau manuell (ABBAUM)

gespeicherter Eingabewert

BIL.ABBAU.AKTIV.MAN

BIL.ABBAU.PASSIV.MAN

keiner

Umsatzsteuer (UST)

gespeicherter Eingabewert

keine

keiner

Gesamtbewegung (BW_0)

berechnet aus Buchungsjournal

Alle des Monats

Listung nach Quellkonto

Endbestand (EB_0)

IST: gespeicherter Erfassungswert

PLAN: berechnet aus Buchungsjournal

Alle historisch

Wird per MC gelesen

keiner

  • BIL.I - IST - Bewegungswert rückgerechnet aus importierten Endsalden

  • GuV Induziert

    • BIL.AUFBAU.AKTIV.GUV.ZW (Zugang auf Aktivkonto aus GuV zahlungswirksam)

    • BIL.AUFBAU.AKTIV.GUV.NZW (Zugang auf Aktivkonto aus GuV zahlungsunwirksam)

    • BIL.ABBAU.AKTIV.GUV.ZW (entsprechend)

    • BIL.ABBAU.AKTIV.GUV.NZW (entsprechend)

    • BIL.AUFBAU.PASSIV.GUV.ZW (entsprechend)

    • BIL.AUFBAU.PASSIV.GUV.NZW (entsprechend)

    • BIL.ABBAU.PASSIV.GUV.ZW (entsprechend)

    • BIL.ABBAU.PASSIV.GUV.NZW (entsprechend)

  • Bilanzinduziert

    • BIL.AUFBAU.AKTIV.SYS (Zugang auf Aktivkonto systemseitig zwischen Bilanzkonten)

    • BIL.ABBAU.AKTIV.SYS (Abgang auf Aktivkonto systemseitig zwischen Bilanzkonten) SY

    • BIL.AUFBAU.PASSIV.SYS (Zugang auf Passivkonto systemseitig zwischen Bilanzkonten)

    • BIL.ABBAU.PASSIV.SYS (Abgang auf Passivkonto systemseitig zwischen Bilanzkonten)

    • BIL.AUFBAU.AKTIV.MAN (Zugang auf Aktivkonto manuell zwischen Bilanzkonten)

    • BIL.ABBAU.AKTIV.MAN (Abgang auf Aktivkonto manuell zwischen Bilanzkonten)

    • BIL.AUFBAU.PASSIV.MAN (Zugang auf Passivkonto manuell zwischen Bilanzkonten)

    • BIL.ABBAU.PASSIV.MAN (Abgang auf Passivkonto manuell zwischen Bilanzkonten)

Wertreihenbeladung bei Products vom Typ Bilanz

Prinzip des indirekten Finanzplans

Der indirekte Finanzplan erklärt die Bank, zeigt aber viele Bewegungen welche die Bank überhaupt nicht betreffen → diesen Plan versteht nur der erfahrene Leser einer Bilanz - er zeigt eine Bilanzdifferenz.

Der indirekte Finanzplan erklärt die Bankveränderung einer Periode durch Auflistung der Bewegungen aller anderen Bilanzkonten.

  • GuV Ergebnis

  • - alle zahlungsunwirksamen GuV Erträge (Ertragskonten, GUV.NZW)

  • + alle zahlungsunwirksamen GuV Kosten (Auswandskonten, GUV.NZW)

  • +/- Veränderung aller Bilanzkonten (außer BANK, alle Bewegungen außer BIL.GUV.ZU.NZW, BIL.GUV.AB.NZW)

  • = Bewegung der Bank

Alles was aus der GuV IN die Bilanz fließt (Abschreibung, Zuschreibung….) gilt als zahlungsunwirksam, alles was aus der GuV direkt über die Bank läuft oder was DURCH die Bilanz läuft (Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsatzsteuer...) gilt als zahlungswirksam. IN die Bilanz bedeutet es kommt aus der GuV und geht dann eigene Wege (Rückstellung → mal sehen, was mit der Zeit kommt → Bank oder Auflösung), DURCH die Bilanz bedeutet, der Weg ist von Anfang an vorgeplant und läuft meist genau so ab (Umsatz → Forderung → 30 Tage → Bank).

Prinzip des direkten Finanzplans

Der direkte Finanzplan zeigt sehr anschaulich alle Bewegungen der Bank, verbirgt aber viele Ursachen → diesen Plan versteht jeder, der sein Portmonnaie versteht (Geld rein, Geld raus)

Der direkte Finanzplan erklärt die Bankveränderung einer Periode durch Auflistung aller Bewegungen, welche tatsächlich stattfinden.

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