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FAQ - Probleme mit der Einrichtung von OCT

Dieser Bereich diskutiert alle Fragen & Probleme, welche häufig im Rahmen einer Installation auftreten.

1. Prüforte im Falle von Problemen

  • Falls während der Installation Fehler auftreten wird eine Log-Datei im Ordner des Installers erstellt.

  • Die regulären Log-Dateien von OCT liegen im Verzeichnis “C:\ProgramData\Saxess Software\<Name des OCT Dienstes>\Logs”.

  • Zusätzliche Fehlermeldungen werden unter Umständen in der Windows Ereignisanzeige ausgegeben.


2. Installationsprogramm startet nicht

2.1. Windows SmartScreen

  • Eine mögliche Ursache für das Ausbleiben eines Installationsstarts ist der “Windows SmartScreen” - ein Sicherheitstool zur Optimierung der PC-Sicherheit.

  • Deaktivieren Sie den “Windows SmartScreen” damit das OCT-Installationsprogramm starten kann.


2.1.1. Beispiel: Windows 7 and Windows 8

  • Öffnen Sie “Systemsteuerung” - “System und Sicherheit” - “Sicherheit und Wartung”.

  • Suchen Sie alternativ nach dem “SmartScreen”:

Dialog: “Sicherheit und Wartung” - Menü in der Windows Systemsteuerung

  • Öffnen Sie den Dropdown “Sicherheit” and wählen Sie “Einstellungen ändern”. Es öffnet sich ein neuer Dialog.

  • Deaktivieren Sie den SmartScreen über die Option “Keine Aktion”:

Dialog: “Windows SmartScreen”


2.1.2. Beispiel: Windows 10

  • Öffnen Sie “Windows-Sicherheit” - “App- und Browsersteuerung”.

  • Suchen Sie alternativ nach dem “SmartScreen”:

Dialog: “App- und Browsersteuerung” im Menü “Windows-Sicherheit”

  • Öffnen Sie “Einstellungen für zuverlässigkeitsbasierten Schutz”. Es öffnet sich ein neuer Dialog.

  • Deaktivieren Sie “Potenziell unerwünschte Apps werden blockiert”.

Dialog: “Zuverlässigkeitsbasierter Schutz”


3. Wo finde ich den OCT-Dienst und ist dieser aktiv?

3.1. Läuft der OCT-Dienst?

Der Dienst läuft trotzdem nicht:

  • Symptom: In der Liste der Windows Dienste kann der OCT Dienst nicht gestartet werden.

  • Die Ursache lässt sich häufig über die Windows Ereignisanzeige herausfinden unter “Windows-Protokolle” → “Anwendung” oder “Windows-Protokolle” → “System”

  • Ein typisches Problem ist das fehlende .NET. Unter Umständen ist nicht die benötigte .NET SDK-Version, sondern nur eine .NET Runtime-Version installiert.


3.2. Wo finde ich den Servernamen + Port (= URL) und den OCT-Administrator, unter welchem der Dienst läuft?

  • Im Pfad “C:\ProgramData\Saxess Software\<Name des OCT-Dienstes> finden Sie die Datei: “appsettings.json.user” mit allen notwendigen Informationen.


3.3. Kann man die Webseite des Dienstes aufrufen?

  • Der angemeldete Benutzer hat keine Rechte bezüglich des OCT-Dienstes.


3.4. Sieht man auf der Webseite das Tab "3.2. Globale Einstellungen"?

  • Nein → Der derzeit angemeldete Benutzer hat zwar eingeschränktes Zugriffsrechte auf den OCT-Dienst, ist aber kein OCT-Administrator.


4. Dienst manuell deinstallieren

Falls eine automatische Deinstallation über den Wizard nicht möglich ist, befolgen Sie folgende Schritte:

  • “CMD” als Administrator öffnen.

  • Ermitteln Sie den Kurznamen des Dienstes - das sind Eigenschaften auf dem Dienst.

  • Geben Sie das Kommando “sc delete oct” ein.

    • Alternativ: “HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services” - löschen Sie den Eintrag für OCT.

  • Starten Sie das System neu.

  • Löschen Sie das Programmverzeichnis von OCT - es ist unter dem Pfad “C:\Program Files\Saxess Software\<Name des OCT-Dienstes>” zu finden.

  • https://www.howtogeek.com/howto/windows-vista/how-to-delete-a-windows-service-in-vista-or-xp/


5. Ich kann eine Datenbank in OCT nicht aufrufen

5.1. Hat der Dienst Rechte auf der Datenbank?


5.2. Hat der ausführende Benutzer Rechte auf der Datenbank?

  • Prüfung im SQL Server Management Studio oder

  • Prüfung in der Benutzerverwaltung bezüglich der Rechte.


5.3. Gibt es die DB unter diesem Namen?

  • Die Datenbank könnte unter falschem oder veraltetem Namen registriert sein.


6. Ich kann nicht per Pivot / CP auf die OCT Datenbank zugreifen um Ergebnisdaten abzurufen

6.1. Hat der Benutzer genügend Rechte?

  • Als dieser Benutzer im SSMS anmelden und die Ausführung des gleichen Lesebefehls durchführen.

  • Falls der Zugriff mit einem Windows-Benutzer erfolgt, dann starten Sie SSMS als dieser Benutzer neu.


6.2. Ist TCP / IP für diese SQL Server Instanz aktiviert?

  • Prüfung im SQL Server Konfigurationsmanager → Computerverwaltung → Dienste und Anwendungen → SQL Server Konfigurationsmanager → SQL Server Netzwerkkonfiguration


7. HTTPS-Einrichtung - Zertifikat wird falsch angezeigt oder benötigt eine manuell Aktualisierung

Bei der Installation mit HTTPS wurde nur der Rechnername ohne Domänenendung eingetragen. Der Rechner ist nun nicht unter der Adresse “<rechnername>.<domäne>:<port>” erreichbar, sondern nur unter “<rechnername>:<port>”.
oder Der Installer zeigt nicht das richtige SSL-Zertifikat an oder führt es fälschlicherweise als abgelaufen.

Beispiel von der Wirtschaftsuniversität Wien:

  • hostname, port usw. muss mit dem richtigen Computernamen ersetzt werden, auf welchem OCT installiert wurde.

  • domäne_kurz entspricht beispielsweise “ad-wu-wien”.

  • domäne_lang entspricht beispielsweise “ad.wu-wien.ac.at” (FQDN)

  • application_id entspricht beispielsweise “{aaaabbbb123-ab12-cd34-ef56-usw.}”

Diese Applikations-ID kann frei gewählt werden!

  • certificate_hash entspricht beispielsweise “0fab23de87ad81…”


7.1. Zertifikatshash

Das Zertifikatshash finden Sie mit dem Befehl:

CODE
certutil -store my

Identifizieren Sie zuerst das richtige Zertifikat, sodass Sie im Anschluss davon den Hash kopiert können:

Identifizierung des Zertifikatshashs

  • In der “appsettings.user.json”-Datei muss bei “Urls” der Wert angepasst werden zu: “https://ipadresse:port


7.2. URL- und Zertifikatsbindungen

  • Mit den folgenden Befehlen prüfen Sie auf vorhandene URL- und Zertifikatsbindungen:

Befehl: netsh http show url

Befehl: netsh http show ssl


7.2.1. Löschen der URL-Bindung

  • Löschen Sie die falsche URL-Bindung - z.B. falls eine andere URL oder ein anderer Port genutzt werden soll - mit dem Befehl:

CODE
netsh http delete urlacl url="https:ipadresse:port/"

oder:

CODE
netsh http delete urlacl url="https:servername:port/"

Beispiel für das Löschen einer falschen URL-Bindung


7.2.2. Löschen der Zertifikatsbindung

  • Löschen Sie eine falsche Zertifikatsbindung mit dem folgenden Befehl:

CODE
netsh http delete sslcert ipport=ipadresse:port

oder:

CODE
netsh http delete sslcert hostnameport=servername:port

Beispiel für das Löschen einer falschen Zertifikatsbindung


7.2.3. Richtige URL-Bindung hinzufügen

Das Hinzufügen der richtigen URL-Bindung erfolgt mit dem Befehl:

CODE
netsh http add urlacl url=”https://ipadresse:port/” user=”domäne\user”

Beispiel für das Hinzufügen einer URL-Bindung


7.2.4. Richtige Zertifikatsbindung hinzufügen

  • Den Zertifikatshash und die Applikations-ID finden Sie mit dem Befehl:

CODE
netsh http show ssl
  • Falls bisher kein Zertifikat installiert ist, kann die folgende Applikations-ID aus dem Screenshot verwendet werden: “{ff24d6a6-90cd-4eef-9a47-7ca8f0c74177}”

CODE
netsh http add sslcert ipport=ipadresse:port certhash=certificate_hash appid=application_id certstorename=my

Beispiel für den vollständigen Befehl mit Zertifikatshash und Applikations-ID

Zertifikatsanzeige im Browser

In der Datei “appsettings.user.json” (und vermutlich auch in der service.appsettings.json ab 5.5.X) muss bei HTTPS-Installationen die IP-Adresse der Servers eingegeben werden, in der URL im Browser wird dann aber der Rechner mit Domänenendung aufgerufen.

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