Validierung CPCE | Finanzdaten für CP (technische Prüfung)
Im CPCE-Modul “FIN-CP” können die Daten aus der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung eingelesen, verarbeitet und bereitgestellt werden. Das Modul bietet eine Validierungsoberfläche.
Dieser Artikel beschreibt wie eine Prüfung der technischen Bereitstellung der Daten für CP in der Validierungsoberfläche durchgeführt werden kann. D.h. es wird geprüft, ob die Daten in der CPCE technisch einwandfrei für den Finance-Standardimport in CP-Suite bereitgestellt werden.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Technisch
FIN-Modul & FIN-CP-Modul sind heruntergeladen & aktiviert.
Die beiden Module wurden mit Daten befüllt.
Fachlich
die Finanzdaten wurden im Bereich “Validierung FIN” bereits überprüft
Summen- & Saldenliste für einen Mandanten für ein abgeschlossenes Finanzjahr als xls-Datei
eine beispielhafte Kostenstelle mit ihren Ergebnissen für einen Mandanten und eine Periode als xls-Datei
ein beispielhafter Kostenträger mit seinen Ergebnissen für einen Mandanten und eine Periode als xls-Datei
Wo finde ich die Validierungsoberfläche für die Finanzdaten?
Im CPCE-Bereich “Datenerfassung” unter “Validierung Module (ZV)”.
Die Validierungsoberfläche bietet dabei zwei Sichtweisen, und zwar
fachlicher Blick auf die Finanzdaten: “Validierung FIN (FIN)”
technischer Blick für die Bereitstellung der Daten in CP: “Validierung FIN_CP (FIN_CP)”

Wie kann ich die technische Bereitstellung der Daten in CP validieren?
Im Navigationsbaum steht das Objekt “Validierung FIN_CP (FIN_CP)” zur Verfügung.
Bei Klick auf das Objekt stehen im Anzeigebereich eine Vielzahl an Tabs zur Verfügung.
Prüfung des Outputs der CP-Prozeduren
Jedes Tab bildet eine CP-Prozedur ab, welche bei Ausführung des Standardimports in CP angesprochen wird und Daten in CP bereitstellt. Mittels der Tabs kann anhand von Testfällen geprüft werden, ob die technische Bereitstellung der Daten in CP erfolgreich sein wird.

Vorgehen
Objekt “Konfig Drilldown Prozeduren” konfigurieren
Es ist die Spalte “Wert” zu befüllen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Werte im korrekten Format erfasst werden. (siehe Screenshot)
Für die Identifizierung eines geeigneten Buchungssatzes können Sie bei Bedarf die Berichte Validierung CPCE | Finanzdaten (fachliche Plausibilisierung) | Tab-“FiBu-Saldenliste” und Validierung CPCE | Finanzdaten (fachliche Plausibilisierung) | Tab-“Kostenstellenauswertung”-&-“Kostenträgerauswertung” verwenden
Alternativ: um im Validierungsmodul die gleichen Daten wie im CP Drilldown darzustellen, können die Daten an folgender Stelle in CP-Suite entnommen werden:
Objekt “Konfig Select Prozeduren” konfigurieren
Es ist die Spalte “Wert” zu befüllen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Werte im korrekten Format erfasst werden. (siehe Screenshot)
Für die Identifizierung eines geeigneten Buchungssatzes können Sie bei Bedarf den Bericht Validierung CPCE | Finanzdaten (fachliche Plausibilisierung) | Tab-“FiBu-Saldenliste” verwenden

Alle Tabs einmal durchklicken, ob Werte angezeigt werden → die CP-Validierung zeigt die Werte in Cent an (Komma um zwei Stellen verschoben), da CP die Übergabe in dieser Einheit erfordert
Prüfung der Datenkonsistenz
Neben der Überprüfung der konkreten Übergabewerte kann mit Hilfe des Tabs “CP Select Konsistenzprüfung” die Vollständigkeit der übergebenen Daten überprüft werden.
Ein Konsistenzfehler bedeutet immer, dass Informationen nicht für CP bereitgestellt werden können und es daher immer zum Verlust von Informationen kommt.
Es wird geprüft, ob für die an CP-Suite übermittelten Bewegungsdaten (per SelectValuesFiBu & SelectValuesKoRe) auch die dazugehörigen Stammdaten übermittelt werden (SelectAccounts, SelectCostCenter, SelectCostUnit). Werden Werte mit einem Konto, einer Kostenstelle oder einem Kostenträger übermittelt für die keine Stammdaten verfügbar sind, dann werden diese Werte auch nicht von der CP Suite berücksichtigt; sie werden beim Import herausgefiltert. Die Datenkonsistenzprüfung gibt Auskunft über fehlende Stammdaten.
Es werden 4 Fehlerarten unterschieden, die dann Mandantenweise ermittelt werden:

Kontenfehler FIBU:
Im Buchungskreis FIBU werden Buchungen für ein Konto übergeben, zu dem keine Stammdaten ermittelt werden konnten.Kontenfehler KORE:
Im Buchungskreis KORE werden Buchungen für eine Kostenart übergeben, zu der keine Stammdaten ermittelt werden konnten.Kostenstellenfehler KORE:
Im Buchungskreis KORE werden Buchungen für eine Kostenstelle übergeben, zu der keine Stammdaten ermittelt werden konnten.Kostenträgerfehler KORE:
Im Buchungskreis KORE werden Buchungen für einen Kostenträger übergeben, zu dem keine Stammdaten ermittelt werden konnten.
Mögliche Ursachen für die zuvor genannten Fehler können sein:
Für eine der Buchungsdimensionen werden vom Vorsystem keine Stammdaten bereitgestellt
Bsp: Ein Konto ist im Buchungsjournal bebucht, aber nicht in den Stammdaten enthalten und damit auch nicht in der jeweiligen SelectAccounts Prozedur
Einer Buchungsdimension wurde die falsche Gruppe oder Typ zugewiesen
Bsp: Eine Buchung verwendet die Kostenstelle 100100, in der CPCE wurde diese Dimension fälschlicherweise als Kostenträger angelegt
Bsp: Eine Buchung verwendet das Konto 100, hierbei handelt es sich allerdings um ein Konto vom Typ Statistik, Debitor oder Kreditor
Die Konsistenzprüfung macht auf solche Datensätze aufmerksam und ermöglicht eine Korrektur.
Die Konsistenzprüfung kann auch auf “gute Fehler” aufmerksam machen. Ein guter Fehler kann, beispielsweise, auftreten, wenn in den Buchungssätzen Konten oder Kostenstellen angesprochen werden, die nicht in Ihre Finanzdaten gehören. Die Verwendung statistischer Konten könnte hier einen Kontenfehler verursachen. Das Konto wird auf Grund der internen Filter in den Buchungsinformationen, aber nicht in den Stammdaten an CP übergeben. Das Verhalten ist nicht falsch, verursacht aber einen “Fehler” in der Konsistenzprüfung.
Die Konsistenzprüfung verwendet die eingestellten Parameter in den oben beschriebenen Konfig-Objekten für die Datenübergabe an CP. Damit in den Tabs Werte ausgegeben werden können, müssen zunächst Testdaten konfiguriert werden. Dies erfolgt in den entsprechenden Konfigurationsobjekten, wobei einmal Testdaten für alle Tabs vom Typ “Select…” und einmal Testdaten für alle Tabs vom Typ “DrillDown…” hinterlegt werden müssen.
Informationen zu den grundlegenden Funktionalitäten im Datenerfassungsbereich der CPCE finden Sie in unserem HelpCenter