2. Installation "On-Premises"
In diesem Kapitel wird der Ablauf einer Installation, für den Fall “On-Premises”, beschrieben. Die Bildausschnitte zeigen den kompletten Installationsablauf in der korrekten Reihenfolge.
In jeder Phase der Installation stehen Textinformationen in den Fenstern des Installationsassistenten zur Verfügung.
1. Lizenzvereinbarung
Spache
Wählt die Sprache für den Installationsprozess aus.
2. Windows-Dienst
Dienstname
Benennt den Windows-Dienst, welcher mit dem Installationsassistenten eingerichtet wird.
Der Name muss:
3-64 Zeichen lang sein,
mit einem Buchstaben beginnen und
darf nur Buchstaben, Ziffern und Binde- oder Unterstriche enthalten.
Existiert nur eine Instanz, dann sollte der Dienst im Optimalfall immer “OCT” heißen. Bei mehreren Instanzen wird eine Namenserweiterung, durch den verwendeten Port, empfohlen. Am Beispiel vom verwendeten Port=80 wäre der Name des Windows-Dienstes dann “OCT-80”.
Bestehende OCT-Dienste
Der Installationsassistent scannt automatisch nach bereits installierten OCT-Diensten und zeigt deren Namen an.
3. Dienstkonto
In dem Dropdownfeld “Kontotyp” können die Optionen “Lokaler Benutzer”, “Lokalen Benutzer anlegen” und “Active-Directory-Konto” ausgewählt werden. Verfügt ihre Umgebung über keine “Active-Directory”, dann fehlt diese Option in der Auswahl. Jeder “Kontotyp” öffnet eine andere Ansicht.
3.1. Kontotyp - “Lokaler Benutzer”
Im Beschreibungstext des Installationsfensters sind Hinweise zur Auswahl und Berechtigung eines möglichen Benutzerkontos angegeben:
Host/Domäne
Eingabe des Hosts oder der jeweiligen Domäne.
Benutzername
In diesem Dropdown-Feld sind alle verfügbaren Benutzerkonten sichtbar.
Wählen sie aus den verfügbaren Konten kein Administratorenkonto aus, da dieses für einen Dienst in einer Produktionsumgebung zu viele Rechte besitzt.
Passwort
Fragt das Passwort des Benutzerkontos ab.
Der Installationsassistent fährt im folgenden nur fort, wenn das Passwort richtig angegeben ist.
Überprüfung der Anmeldeinformationen überspringen
Am Ende des Dialogs wird über den Button “Weiter” der Übergang zum nächsten Installationsschritt eingeleitet.
Bei diesem Übergang erfolgt eine Verifizierung der Anmeldeinformationen (Benutzer + Passwort)
Mit dieser Option kann die Verifizierung an diesem Punkt der Installation übersprungen werden.
Sind die Anmeldeoptionen falsch hinterlegt & die Verifizierung wurde an dieser Stelle übersprungen, so wird die Installation am Ende scheitern.
3.2. Kontotyp - Lokalen Benutzer anlegen
Ist noch kein geeignetes Benutzerkonto für die Ausführung des Dienst verfügbar, so kann über diese Option ein lokaler Benutzer angelegt werden.
Benutzername <Domäne>\
Der Name des Benutzerkontos muss einmalig auf dem System sein.
Es wird automatisch der Hostname bzw. die Domäne ausgewählt und vor dem einzugebenden Benutzernamen eingeblendet.
Passwort (wiederholen)
Hier muss ein Passwort für das Benutzerkonto festgesetzt werden.
Wird ein neuer lokaler Benutzer innerhalb des OCT-Installationsassistenten angelegt, so kann es zu Problemen mit der Benutzervalidierung kommen. Sie müssen sich einmal mit dem neu angelegten Dienstbenutzer einloggen, damit der Installationsassistent nun den neuen Benutzer erkennt und korrekt die Validierung durchführen kann.
Dieses Verhalten ist abhängig von der vorliegenden Systemkonfiguration.
3.3. Kontotyp - Active-Directory-Konto
Für diese Auswahl muss ihre Umgebung über eine “Active-Directory” verfügen.
Domäne
Eingabe einer existierenden Active-Directory-Domäne.
Die Active-Directory-Ansicht verfügt über eine Domäneneingabe, die nach belieben frei bearbeitet werden kann.
Benutzername
Namenseingabe eines Active-Directory-Benutzers.
Suchen
Passwort
Passwort des Active Directory-Benutzers.
Überprüfung der Anmeldeinformationen überspringen
Am Ende des Dialogs wird über den Button “Weiter” der Übergang zum nächsten Installationsschritt eingeleitet.
Bei diesem Übergang erfolgt eine Verifizierung der Anmeldeinformationen (Benutzer + Passwort)
Mit dieser Option kann die Verifizierung an diesem Punkt der Installation übersprungen werden.
Sind die Anmeldeoptionen falsch hinterlegt & die Verifizierung wurde an dieser Stelle übersprungen, so wird die Installation am Ende scheitern.
4. Zielverzeichnis
Es wird automatisch ein Zielverzeichnis vorgeschlagen und der benötigte Speicherplatz angegeben.
Installationspfad
Der Pfad wird vom Installationsassistenten automatisch vorgeschlagen.
Der Vorschlag lautet - basierend auf den Plattennamen: “C:\Program Files\Saxess Software\<Dienstname>”
Es erfolgt eine automatische Prüfung der Verfügbarkeit des ausgewählten Pfades. Leere Ordner kann man auswählen und über den Installationsassistent befüllen. Liegt auf dem Pfad ein Ordner mit auch nur einer Datei, so erscheint eine Warnung.
5. OCT-Lizenz
5.1. Lizenzschlüssel
Seit der Version 5.7 wird eine gültige Lizenzinformation für eine erfolgreiche Installation voraus gesetzt. Die erste Option ist die Eingabe eines Lizenzschlüssels.
Ein Lizenzschlüssel hat die Form “XXXX-XXXX-XXXX” und wird bei dem Kauf von OCT standardmäßig mit ausgeliefert.
5.2. Lizenzdatei
Alternativ kann statt einem Schlüssel aus manuell aus dem Dateisystem eine Lizenzdatei ausgewählt werden:
Lizenzdatei auswählen
Öffnet eine Pfadsuche auf dem laufenden System.
Es wird eine Datei mit der Dateiendung “.lic” benötigt.
Die ordnungsgemäße Funktion der Datei wird von dem Installationsassistenten, noch vor dem Fortfahren, überprüft.
6. URL-Einstellungen
6.1. HTTP
Die Standardinstallation auf einem lokalen System erfolgt meistens ohne Transportverschlüsselung mittels “HTTP”.
Hostname/IP
Der Installationsassistent scannt nach verfügbaren Auswahlen und stellt diese als Dropdown zur Verfügung.
Bei einer manuellen Eingabe muss die FQDN (vollständiger Computername) angegeben werden.
Port
Bei einer HTTP-Installation wird die Verwendung von Port=80 empfohlen, da ansonsten beim Aufruf der URL die Portangabe erfolgen muss.
6.2. HTTPS
OCT kann auch mit einer Transportverschlüsselung (= SSL) installiert werden - dies wird dringend empfohlen:
Hostname/IP
Der Installationsassistent sucht nach möglichen Hostnamen/IPs und stellt diese als Dropdown zur Verfügung. Dazu liest er auch den Hostnamen aus dem ausgewählten Zertifikat aus und schlägt diesen vor.
Bei einer manuellen Eingabe sollte die IP-Adresse des Rechners, auf welchem die Installation erfolgt, angegeben werden.
Für die HTTPS-Installation empfehlen wir, die IP-Adresse als Hostnamen zu verwenden. Alle Namensauflösungen erfordern ggf., dass das Dienstkonto unter höheren Rechten laufen müsste.
Die ausgestellte Zertifikatsdomain sollte mit den Angaben im Installationsassistenten übereinstimmen.
Port
Bei einer https-Installation wird die Verwendung von Port=443 empfohlen, da ansonsten beim Aufruf der URL die Portangabe erfolgen muss.
Zertifikat
Zeigt alle Zertifikate des “lokalen Computers” und des “aktuellen Benutzers” an.
OCT erkennt ggf. gültige Zertifikate als ungültig an. Ein solches “ungültiges” Zertifikat kann trotzdem ausgewählt und die Installation fortgesetzt werden.
Experten können ggf. auch den Artikel Best-Practice für Austausch des SSL-Zertifikates verwenden.
7. Administratoren
Bei der erstmaligen Öffnung dieses Fensters ist in der Suche nichts hinterlegt und alle verfügbaren Benutzerkonten sind unter dem Sucheingabefeld aufgelistet:
Suchen
Der eingegebene Suchbegriff löst, über den Button “Suchen”, eine Suche nach allen verfügbaren, lokalen Benutzerkonten aus.
Es werden anschließend darunter alle verfügbaren Suchergebnisse - bereits gefiltert - angezeigt.
Ausgewählt
Über einen Linksklick auf ein Benutzerkonto, kann dieses für die Verwendung als Administrator ausgewählt werden.
Dieses Konto wandert dann aus dem Bereich unterhalb des Sucheingabefeldes, mit der Notation “+<Benutzerkonto>”, in den Bereich “Ausgewählt:” mit der Notation “-<Benutzerkonto>”.
8. Zusatzoptionen
Wird die Installation von Pentaho nicht ausgewählt, so startet die Installation des Dienstes mit der Auswahl “Installieren” und anschließend im Browser geöffnet:
8.1. Installation von Pentaho
Bei der Auswahl “Installation von Pentaho Data Integration…” wird im Anschluss ein weiterer Installationsassistent für Pentaho geöffnet. Während dieser Zeit ist die Installation von OCT pausiert. Der Installationsassistent für Pentaho installiert einen Carte-Dienst, welcher wiederum verschiedene Informationen benötigt:
Der Pfad wird vom Installer automatisch vorgeschlagen.
Der Vorschlag lautet meistens (basierend auf den Plattennamen) sowas wie: “C:\Program Files\Saxess Software\Pentaho DI”
Der ausgewählte Pfad und der entsprechende Zielordner werden zur Verifizierung nochmal angezeigt und über den Button “Installieren” kann die Einrichtung gestartet werden.
Es wird ein Benutzerkonto benötigt, unter welchem der Dienst laufen soll.
Das Konto muss über die erfolgreiche Eingabe eines Passworts verifiziert werden.